Fast 1 Million Berechtigte und rund 24 Milliarden Euro Kapital: Derzeit haben in Österreich rund 23 % der unselbstständig Erwerbstätigen einen Anspruch auf eine zukünftige Zusatzpension im Alter. Die Tendenz ist leicht steigend. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der heimischen Pensionskassen wollten wir wissen, wie Österreich damit im europäischen Vergleich abschneidet.
Vorneweg: Ein Vergleich der Vorsorgesysteme ist schwierig. Fast jedes europäische Land hat eigene Durchführungsmodelle, gesetzliche Vorgaben und setzt unterschiedliche Maßnahmen, damit Erwerbstätige in der Pension ihren Lebensstandard sichern können. Während es in Deutschland beispielsweise immer noch sehr viele direkte Leistungszusagen gibt, vereint Schweden in einem einzigen verpflichtenden staatlichen System sowohl umlagefinanzierte als auch kapitalgedeckte Elemente, in dem die Arbeitgeber ihre Beiträge an Rentenagenturen abführen müssen.
So unterschiedlich die Modelle auch sind, eines zeigt sich jedoch klar: Betriebliche Altersvorsorge ist in vielen Industriestaaten deutlich ausgeprägter als hierzulande, ebenso wie die kapitalgedeckte Vorsorge an sich.