Die internationalen Aktienmärkte konnten sich im 3. Quartal generell gut entwickeln. Allen voran zeigten die US-Aktienmärkte und die Emerging Markets eine starke Performance, wohingegen sich europäische Indizes seitwärts entwickelten. Getragen von starken Unternehmenszahlen und einem positiven Sentiment im Technologiesektor verzeichneten der S&P 500 und der Nasdaq neue Allzeithochs. Die Emerging Markets wurden durch einen schwachen US-Dollar, starke Rohstoffmärkte und eine leichte Entspannung der aggressiven Zollpolitik der US-Administration unterstützt. Das Gewinnwachstum europäischer Unternehmen fiel verhalten aus. Ein zusätzlich starker Euro drückte auf Exportwerte. Eine trübe Stimmung in der Industrie und das Fehlen von Themen wie die Entwicklung von KI führten zu einer relativen Underperformance europäischer Aktien.
Gold hat sich im 3. Quartal außerordentlich gut entwickelt und seinen Lauf fortgesetzt. Im Jahresvergleich steht eine Performance von knapp 40 % in USD zu Buche. Treiber dieser Dynamik waren unter anderem eine stark erhöhte Nachfrage von Investoren und Zentralbanken. Insbesondere Gold-ETFs verzeichneten deutliche Zuflüsse. Darüber hinaus wirkten sich sinkende Realzinsen, die Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die Federal Reserve und der schwache US-Dollar positiv auf die Goldpreisentwicklung aus.
Aus makroökonomischer Sicht zeigte sich im 3. Quartal ein gemischtes Bild. Das weltweite Wachstum blieb insgesamt moderat, während in vielen Regionen weiterhin Inflationstendenzen bestanden. Gleichzeitig sendete der Arbeitsmarkt in einigen Volkswirtschaften erste Schwächesignale. In den USA deuteten mehrere Konjunkturindikatoren auf eine Abkühlung hin, was von den Finanzmärkten als Hinweis auf mögliche bevorstehende Zinssenkungen interpretiert wurde. In den Schwellenländern wirkten sich hingegen verbesserte Wachstumsaussichten, stabilere Rahmenbedingungen und eine unterstützende Geldpolitik positiv auf die wirtschaftliche Dynamik aus. Dies trug zusätzlich zur verbesserten Marktstimmung bei.
