Das vierte Quartal 2024 war besonders durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten geprägt. US-amerikanische Aktien konnten erneut zulegen, in der Hoffnung auf künftige Steuersenkungen. Wie so oft in den letzten zwei Jahren war der Aufschwung dabei wieder einmal getragen von den Aktien der großen US-Technologiefirmen, den „Magnificent 7“. Aktien in anderen Regionen, wie in Europa oder den Schwellenländern, verloren hingegen aus Angst vor Importzöllen unter der künftigen US-amerikanischen Regierung.
Verlierer waren im letzten Quartal auch Anleihen, die in US-Dollar notieren und deren Wertentwicklung von den Zins-Entscheidungen der US-Notenbank Fed abhängt. Die Fed hatte im zweiten Quartal zwar noch die Zinsen gesenkt, genau wie die Europäische Zentralbank EZB. Anders als die EZB signalisierte die Fed allerdings, dass sie für die nächste Zeit keine weitere Zinssenkung planen würde. Aus Sorge, die geplanten Steuersenkungen unter Trump würden das Budgetdefizit deutlich ausweiten und zu einer Konjunkturbeschleunigung führen, welche die Inflation erneut anheizen könnte. Von diesem neuerlichen Schwenk der US-Notenbank blieben auch Staatsanleihen der Eurozone nicht verschont, auch wenn die EZB vorerst bei ihrem Zinssenkungspfad bleiben will. Im Gesamtjahr 2024 gewannen Aktien, insbesondere US-amerikanische, deutlich. Während die Gewinne bei den Staatsanleihen begrenzt waren, konnten auch Unternehmensanleihen, vor allem solche mit schlechterer Bonität, deutlich zulegen.