Karenz, Kinderbetreuung, Teilzeitbeschäftigung, schlechter bezahlte Jobs führen meist zu niedrigeren Erwerbseinkommen – mehr als 1.300 Euro brutto bekamen unselbstständig beschäftigte Frauen in Österreich im Jahr 2022 durchschnittlich weniger Gehalt pro Monat (arithmetisches Mittel aller unselbstständig Erwerbstätigen, Vollzeit und Teilzeit).
In weiterer Folge ergeben sich daraus auch deutlich niedrigeren Alterspensionen. Denn je länger Erwerbsunterbrechungen oder Teilzeitbeschäftigung dauern, desto niedriger wird künftig die gesetzliche Pension (Stichwort: lebenslange Durchrechnung). Die vorhandenen strukturellen Ungleichheiten haben also auch im Pensionssystem immer stärkere Auswirkungen.