VBV-Ombudsmann Prof. Franz H. Schön legt Mandat nieder
Nach langjähriger engagierter Tätigkeit für die Anliegen der Berechtigten der VBV-Pensionskasse legt Schön sein Amt als VBV-Ombudsmann nieder.
Franz H. Schön hat sein Mandat als VBV-Ombudsmann niedergelegt. Seit 2013 war er der erste Ombudsmann der VBV und auch der erste, den es generell in der Pensionskassenbranche gegeben hat. In dieser Funktion, die er ehrenamtlich ausgeführt hatte, war er Ansprechpartner bei Fragen und Problemen der Leistungsberechtigten der VBV-Pensionskasse. „Ich bin selbst Leistungsberechtigter und dadurch auch persönlich Betroffener, wenn es beispielsweise um Pensionskürzungen geht. Das ist in der Arbeit als Ombudsmann enorm wichtig, da geht’s auch um Glaubwürdigkeit und Vertrauen der Leistungsberechtigten“, so Schön. Die arbeitsintensivste Zeit sei die Phase der äußerst umfangreichen Pensionskassengesetznovelle 2012/2013 gewesen, es habe innerhalb kürzester Zeit mehr als 100 Anfragen und Anliegen gegeben.
Bereits kurz nach seiner Pensionierung im Jahr 2006 hat Schön begonnen, sein Wissen über das Pensionskassensystem in diverse Arbeitsgruppen der Sozialpartner einzubringen. „Damals war das Pensionskassenthema in diesen Kreisen noch ein unbekanntes Thema. Es gab nicht sehr viele Leistungsberechtigte und die Performanceentwicklung war sehr gut. Erst nach und nach stieg die Bedeutung des Themas.“ Seine Motivation dafür erklärt er folgendermaßen: „Ich wollte mich für eine Stärkung des Systems für Leistungsberechtigte einsetzen. Wer etwas verändern will, muss dafür selbst einen Beitrag leisten.“
Deshalb wurde Schön 2009 im Rahmen der Wahl der Vertreter der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten auch als Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat der VBV-Pensionskasse bestellt, ab 2012 war er als ordentliches Mitglied tätig. 2019 wurde er explizit zum Vertreter der Leistungsberechtigten ernannt.
Seine Funktion als Ombudsmann der VBV-Pensionskasse hat er heuer nach zehn Jahren Tätigkeit an Erika Hegmala übergeben. Dem Thema bleibt er in seiner Funktion als Pensions- und Vorsorgekassen-Sprecher des Pensionistenverbandes Österreichs und des Seniorenrats aber weiterhin verbunden.
Sein persönlicher Rückblick fällt dabei sehr positiv aus: „Ich konnte sehr viel lernen und mir umfassendes Wissen in diesem Bereich erarbeiten. Ich habe nicht nur ein großes Netzwerk, sondern werde nach wie vor nach meiner Expertise gefragt. Das ist ein schönes Gefühl und zugleich eine große Anerkennung.“ Apropos Anerkennung: Für seine Verdienste rund um die Arbeit im Rahmen des Pensionskassenwesens wurde Schön im Mai 2022 von Bundespräsident Alexander van der Bellen der Berufstitel "Professor" verliehen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Franz Schön für sein jahrelanges Engagement!